Kritik an Ramelow nach Plädoyer gegen Corona-Lockerungen - MDR

Maier empfahl bei MDR THÜRINGEN, sich den bayerischen Zehn-Punkte-Plan anzusehen und dann zu entscheiden, was davon für Thüringen sinnvoll sei. Es brauche kurzfristig ein Reduzieren der Kontakte. Ramelow hatte am Sonntag vorgeschlagen, dass zu Weihnachten maximal fünf Personen gemeinsam feiern dürfen.

Ramelow-Forderungen: Kritik auch von den Grünen und CDU

Auch Justizminister Dirk Adams von den Grünen sprach sich gegen die Ramelow-Vorschläge aus. Weihnachten sei nicht irgendein Fest. CDU-Fraktionschef Mario Voigt warf der rot-rot-grünen Landesregierung vor, den Thüringern im Alleingang einsame Weihnachten verordnen zu wollen. Laut Union müssen sich die Fraktionsspitzen und die Kommunalen Spitzenverbände treffen, um einen Winterfahrplan zu besprechen.

Kemmerich: Ramelow verantwortet "Koalitionschaos"

FDP-Landeschef Thomas Kemmerich warf Ramelow vor, ein Kommunikationschaos verantwortet zu haben. Die Bürgerinnen und Bürger seien deshalb sehr verunsichert. Thüringen brauche klare Perspektiven, um aus der Krise zu finden. Angesichts der schweren und langfristigen Eingriffe in Grundrechte und Wirtschaft sei es dringend geboten, den Landtag in die Entscheidungen einzubeziehen, so der Liberale.

AfD-Fraktionschef Björn Höcke forderte eine sofortige Rückkehr zu Freiheit und Normalität. Staatskanzleichef Benjamin Hoff von der Linken verteidigte dagegen die Pläne für schärfere Corona-Regeln. Der Landtag könne außerdem in seiner Sitzung am Freitag an der Debatte beteiligt werden.

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