In Frankfurt kommt ein SUV von der Fahrbahn ab und tötet zwei Menschen, eine Frau wird lebensgefährlich verletzt. Nun mehren sich die Hinweise auf eine Raser-Tat. Nach dem tödlichen Unfall am Samstagnachmittag in Frankfurt mehren sich die Hinweise, dass der Fahrer mit seinem SUV mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und möglicherweise deshalb von der Fahrbahn abgekommen ist. Die Polizei sieht dies inzwischen als Unfallursache.
Zuvor hatten Zeugen berichtet, dass der BMW X6 die Oskar-von-Miller-Straße im Frankfurter Ostend entlang gerast sein soll. Darauf deuten auch die Spuren am Unfallort hin. Als der BMW auf den Bürgersteig gefahren war, riss er fast einen etwa ein Meter dicken Betonpfeiler eines Hauses mit.
Die Polizei hat den Unfallhergang inzwischen aufgrund der Spuren und zahlreicher Zeugenaussagen rekonstruiert. Demnach war der 38 Jahre alte Fahrer mit seinem SUV die Oskar-von-Miller-Straße von der Sonnemannstraße aus kommend in Richtung Obermainanlage unterwegs. An einer Ampel in Höhe der Uhlandstraße beschleunigte der Fahrer den Wagen und verlor die Kontrolle über den BMW.
Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet auf den parallel verlaufenden Rad- und Fußweg. Dort erfasste er zunächst den 27 Jahre alten Radfahrer, der als Fahrradkurier unterwegs war. Anschließend touchierte er ein am Straßenrand geparktes Auto und erfasste die beiden Fußgänger: einen 62 Jahre alten Mann aus dem Ostalbkreis sowie eine 31 Jahre alte Frankfurterin. Schließlich fuhr der SUV gegen den Betonpfeiler.
Wie berichtet, wurden alle drei Opfer zum Teil mit lebensgefährlichen Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Fahrradkurier sowie der 62 Jahre alte Mann erlagen kurz darauf ihren Verletzungen. Der Fahrer selbst wurde nur leicht verletzt.
Die Polizei teilte am Sonntag abermals mit, dass die Ermittler von einem „Unfallgeschehen“ ausgehen. Hinweise auf ein Autorennen oder einen Anschlag gebe es nicht. Unklarheit hatte zunächst über die Identität des Fahrers bestanden. Noch am Samstagabend stand sie nicht zweifelsfrei fest, wie ein Sprecher mitteilte. Sie konnte im Laufe der Nacht schließlich geklärt werden. Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen Deutschen mit Migrationshintergrund. Nähere Angaben zu dem Mann machte die Polizei auf Anfrage jedoch nicht.
Unklar ist hingegen noch immer die Frage, ob der Mann, wie zuvor vermutet, tatsächlich allein im Auto gesessen hat. Zeugen hatten gesehen, wie mindestens ein weiterer Mann unmittelbar nach dem Unfall am Auto war. Es habe der Eindruck bestanden, als handele es sich um jemanden, der möglicherweise zuvor in dem Auto gesessen haben könnte.
Die Oskar-von-Miller-Straße blieb nach dem Unfall bis in den späten Abend hinein gesperrt. Die Polizei sicherte Spuren, ein Gutachter wurde gerufen, um den Hergang zu klären.
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